Paul Steinmann

Autor

Paul Steinmann wurde 1956 in Villmergen (AG) geboren. Zu ersten Kontakten mit dem Theater kam er schon während der Kindheit und im Gymnasium, das er in Immensee (SZ) besuchte. Die Bühne wurde für ihn ein Ort, der ihm die Welt bedeutete. Mit diesem Schultheater, die ihre Stücke ab 1975 selbst schrieb, blieb Steinmann auch nach der Matura (1977) als Mit-Schreiber und Co-Regisseur verbunden.

Theologie begann er auch deshalb in Luzern zu studieren, weil er bei den ‚Luzerner Spielleuten’ mitspielen wollte. Aus dem Kreis dieser Amateurtheatergruppe wuchs die Bobibibifax-Compagnie, ein Ensemble, das Stücke für ein Kinderpublikum produzierte und zeigte. Spätestens jetzt wurde Paul Steinmann klar, dass sein Berufsweg weniger in der katholischen Kirche als vielmehr im Theater verlaufen würde. Entschieden wurde diese Frage mit dem ersten professionellen Engagement bei der neu gegründeten freien Theatergruppe M.A.R.I.A.. Nach dem Abschluss des Theologiestudiums und nach einer weiteren Saison als Spieler beim Theater M.A.R.I.A. wechselte Steinmann ins Text- und Regiefach.
Er begann sich auch für die ASTEJ (Schweizerischer Kinder- und Jugendtheaterverband) zu engagieren und war von 1990-95 deren Präsident. Zusammen mit verschiedensten Theatergruppen und Einzelkünstlern (auch im Kabarett-Bereich) entwickelt er seit 1985 eine ansehnliche Menge von Theaterstücken, die alle aufgeführt und zum Teil auch im Ausland nachgespielt wurden (und werden).

Eine seiner ‘Spezialitäten’ ist das Entwickeln und Schreiben von (grossen) Freilichtspielen. Für das Landschaftstheater Ballenberg war er als Autor bei ‘Die Siebtelbauern’ (2008) und ‘Gotthelfs Besenbinder von Rychiswil’ (2011). Weitere Stücke aus seiner Feder waren ‘D Gotthardbahn’ (2007) in Göschenen, ‘Mit Chrüüz und Fahne’ (2012) im Freiamt, ‘Der Dreizehnte Ort – 500 Jahre Appenzell beim Bund’ (2013) in Hundwil, ‘Morgarten – der Streit geht weiter. 700 Jahre Jubiläum der Schlacht’ (2015) in Morgarten, ‘Vo innä uisä – 600 Jahre Niklaus von Flüe’ (2017) in Sachseln, ‘Julius Maggi’ (2024) in Illnau
Neben Theaterstücken schrieb Paul Steinmann in den 90er-Jahren auch über 40 Fernseh-Kindersendungen (‚Wundergugge’) und war als Autor bei den TV-Satire-Sendungen ‚übrigens...’ und ‚Punkt CH’ engagiert. Auch hat er bis 2006 über 100 Beiträge zur Samstagmittagssendung ‚Zweierleier’ des Schweizer Radio DRS 1 geschrieben. Ab 2001 war er 20 Jahre lang auf SRF 1 als Erzähler seiner ‚Morgengeschichten’ zu hören.

Paul Steinmann lebt und arbeitet seit 2000 im Tösstal (ZH).


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LANDSCHAFTSTHEATER BALLENBERG


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