Der Geltstag

„Geltstag“ von Jeremias Gotthelf
Dem leutseligen Steffen hat sein Vater ein Gasthaus, die «Gnepfi», gekauft. Der Sohn denkt, es sei ein Leichtes, eine Wirtschaft zu führen. Er brauche dazu nur noch eine rechte Frau, die kochen und mit ihm zusammen wirten könne. Steffen findet die lustige und sorglose Eisi, es wird geheiratet und in der «Gnepfi» kehren viele Gäste ein. So ist immer Geld im Haus und die Wirtsleute meinen, es müsse wohl immer so weitergehen: locker und leicht.
Als aber in der Nachbarschaft ein neuer Gasthof eröffnet wird, kehrt der Wind. Eisi und Steffen, unerfahren und unvernünftig, wollen aber nicht wahrhaben, dass es mit ihnen bergab geht. Nach Steffens überraschendem Tod muss Eisi einsehen, dass ihr Gasthaus heruntergewirtschaftet ist. Es kommt zum Konkurs und zum Geltstag, der Versteigerung ihres gesamten Vermögens.

Gotthelf und Ballenberg
Jeremias Gotthelf (1797-1854), der geniale Berner Schriftsteller, hat die Gesellschaft scharf beobachtet und eindrücklich geschildert. Seine Romane und Erzählungen führen uns mit starken Bildern zurück in eine vergangene Zeit und lassen die Menschen seiner Zeit wieder aufleben. Kein Wunder, passen seine Geschichten so wunderbar zum Ballenberg, wo man auf Schritt und Tritt der ländlichen Vergangenheit der Schweiz begegnet. Nach Elsi die seltsame Magd (1994), Käserei in der Vehfreude (2000), Ueli der Knecht (2015) und Ueli der Pächter (2016) ist der Geltstag nun die fünfte Gotthelf-Inszenierung auf dem Ballenberg.

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